Schwyzer Kantonales Schwing- und Älplerfest in Einsiedeln, 11. Mai 2025
Das Organisationskomitee des 101. Schwyzer Kantonalschwingfestes steht mit den Vorbereitungen in der Endphase. Rund 240 Schwinger kämpfen um Lebendpreise und Gaben.
W.S. Im Schwingen haben Lebendpreise eine lange Tradition. Erstmalig dokumentiert wurde im 13. Jahrhundert, dass die besten Schwinger Naturalpreise erhielten. Im Lauf der Jahrhunderte sind die Preise immer grösser, schwerer und wertvoller geworden. Am Eidgenössischen Schwingfest 1926 hat der Sieger noch ein Schaf gewonnen, 1961 stand für Schwingerkönig Karl Meli am Eidgenössischen in Zug ein Rind bereit. Die vier ersten Schwinger der Rangliste erhalten am Schwyzer Kantonalen in Einsiedeln gemäss ihrem Rang einen Lebendpreis. Die Schwinger ab dem nächsten Rang können noch andere Lebenpreise oder eine Naturalgabe aus dem Gabentempel auswählen. Weil aber nur noch wenige Schwinger eine Verwendung für einen Muni oder Rind haben, bleibt es vielfach bei der symbolischen Übergabe. Der Sieger erhält dafür einen Geldbetrag ausbezahlt und das Tier geht an den Besitzer zurück. Das war in den letzten Jahren meistens der Fall. Das Siegerbild mit dem Muni darf bei einem Schwingfest aber nicht fehlen.
Sieger bekommt prächtigen Muni
Als Hauptpreis wartet auf den besten Schwinger Muni «Sihltaler». Er ist am 12. November 2020 geboren und bringt rund 1’000 Kilogramm auf die Waage. Züchter ist Andreas Staub, Hütten, und Besitzer Tobias Kälin, Altberg, Bennau. Dieses prächtige Tier wird von der Milchmanufaktur Einsiedeln AG gespendet. Für den zweiten Lebendpreis konnte die Kroni Mineralstoffe AG, Altstätten, gewonnen werden. Das Rind «Brivana» ist am 3.12.2022 geboren. Züchter des Rindes erster Qualität ist Franz Abächerli, Hausen am Albis, und Besitzer Martin Grab jun., Rothenthurm. Der dritte Preis, das Rind «Laura», ist ein 1 ½-jähriges Braunviehrind. Es wurde von der Biberbau AG, Biberbrugg, gespendet und von Gottfried Kälin, Egg, gezüchtet. Besitzer ist sein Sohn Remo Kälin, Egg.
Der vierte Preis wurde von der Weibel Bau AG, Einsiedeln, gesponsert. Auf dem Bild war das Fohlen noch nicht geboren. Besitzer und Züchter ist Jakob Stocker, Wädenswil. Das Muttertier ist die Freibergerstute «Pandora».
Mit dem von der Optima Versicherungstreuhand GmbH, Markus Hochuli, Rothenthurm, gestifteten Jährling «Dina» steht den Schwingern ein weiterer Lebendpreis zur Auswahl. Besitzer ist Koni Schuler, Rothenthurm, und Züchter Gottfried Kälin, Egg.
Erfolgreiche Gabensammlung
Auch für die anderen Schwinger gibt es tolle Preise zu gewinnen. Möglich machen das Dutzende Gabenspender und Gönner, die eine grosse Sammlung an Preisen finanziert oder dem Organisationskomitee abgegeben haben. Die Schwinger werden nach dem sportlich Geleisteten nach und nach einer der begehrten Preise abholen.
Die Tatsache, dass der Schwingsport ein positives Image hat, haben dazu beigetragen, dass es dem Gabenkomitee gelungen ist, die grosse Anzahl an Gaben für rund 250 Schwinger zu beschaffen.
Übrigens: Einen ersten Einblick in den Gabentempel mit seinen Preisen ist am am Samstagnachmittag bei der Eröffnung möglich. Der Gabentempel befindet sich in der Brüelturnhalle am Rand des Festgeländes.