Vorverkauf läuft noch bis Mitte April

Am 11. Mai wirbelt in Einsiedeln beim Schwyzer Kantonalen Schwing- und Älplerfest das Sägemehl. Mit neun gemeldeten Eidgenossen hat das Teilnehmerfeld Qualität.

W.S. Einsiedeln rüstet sich für das Schwyzer Kantonalschwingfest in rund sechs Wochen. Die Brüelwiese bei der St. Gangulfkapelle verwandelt sich in eine Schwingerarena. Der Anlass lockt jedes Jahr einige Tausende dieses urchigen Sports an. Auch in Einsiedeln dürfte es, wenn das  Wetter nur einigermassen mitmacht, nicht anders sein. In sechs Sägemehlringen treten Schwinger aus allen sechs Innerschweizer Kantonen gegeneinander an. Da der Schwingklub Einsiedeln in diesem Jahr noch sein 100-jähriges Bestehen feiert sind mit Domat/Ems und Rapperswil zwei Gastklubs mit acht Wettkämpfern zugelassen. Und wie sieht es sportlich aus? Angeführt wird das rund 250-köpfige Teilnehmerfeld von Schwingerkönig Joel Wicki. Der 28-jährige Entlebucher konnte vor zwei Jahren in Küssnacht das Schwyzer Kantonale schon einmal gewinnen. Nicht zuletzt wegen seiner attraktiven Schwingweise geniesst er grosse Sympathien und ist überall ein Publikumsmagnet. Doch einfach werden es ihm seine Widersacher nicht machen. Hervorzuheben gilt es besonders die beiden Zuger Leader Marcel Bieri und Pirmin Reichmuth. Für die Schwyzer dürfte es zu einer Herkulesaufgaben werden, dieses Trio zu stoppen. Neben dem Eidgenossen-Quartett Mike Müllestein, Michael Gwerder, Alex Schuler und Titelverteidiger Christian Schuler können sie sich auf ein breites Mittelfeld mit hoffnungsvollen Talenten abstützen. Von den acht Ostschweizer Gästen, die allerdings nicht zum Favoritenkreis zählen, gilt es die beiden zähen Verbandskranzer Pirmin Gmür und Florian Riget mit ihren Bodenqualitäten nicht zu unterschätzen.

Vorverkauf benützen

Personalchef Roland Gyr hat keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Rund 600 Personen braucht es für den Auf- und Abbau der benötigten Infrastruktur sowie für den Betrieb während des Festes. Dabei konnten viele Schwingerfreunde rekrutiert werden. Um die noch wenigen fehlenden Arbeitskräfte für den Bau noch aufzutreiben, werden die letzten Ressourcen angezapft. Doch gibt man sich zuversichtlich, diese bis zum Festbeginn zusammenzubekommen. «Eine Herausforderung wird sein, die Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen – vor, während und nach dem Fest. In Schwingerkreisen hilft man sich gegenseitig, das ist gang und gäbe», erklärt Gyr weiter. Ein Schwingfest verlangt eben nicht nur von den Schwingern viel Einsatz ab.

Wie OK-Präsident Christoph Grab bekannt geben konnte, ist man mit den Vorarbeiten auf Kurs. «Es gilt jetzt in der verbleibenden Zeit bis zum Fest noch an den Einzelheiten zu arbeiten, damit wir den Schwingern und Festbesuchern ein unvergessliches Fest bieten können.» Auch Gabenchef Martin Grab und Sponsoring-Chef Rainer Grab zeigen sich erfreut über den Stand der Arbeiten. So warten neben dem Siegermuni, zwei Rinder und ein Fohlen auf die ganz «Bösen». Bei einem Schwingfest wird aber jeder Schwinger  für seine zähe Arbeit im Sägemehlring mit einer angemessenen Gabe belohnt.

In der Schwingerarena wird es Platz für 4’500 Zuschauende haben. Dabei werden Rasen-, Tribünen- und Stehplätze angeboten. Noch bis zum 15. April können sie auf www.schwyzer2025.ch/tickets gekauft werden. Auf der Website wird auch laufend über die Neuigkeiten zu diesem Anlass informiert.

Das Festprogramm ist reich befrachtet. Am Freitagabend wird beim Firoubighöck die bekannte Ländlerkapelle Rusch Bueblä auftreten.  Am Samstag ist neben der Eröffnung des Gabentempels Unterhaltung von Jungformationen der Musikschule Einsiedeln, den einheimischen Gebrüdern Steinauer und dem Ländlertio Wilti-Gruess angesagt.

Das Medieninteresse  am Anlass ist gross: Die Organisatoren sind von Akkreditierungen «überrannt» worden. So müssen Presseanfragen wegen des beschränkten Platzes leider auch abgesagt werden.

Schuler gegen Wicki